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Vase

mit herausgezogenen Henkeln

Glashütte Johann Lötz Witwe
in Klostermühle bei Unterreichenstein
Südböhmen 1902

Form: 1902, Prod. Nr. 2/619
Dekor: 1901, Candia Phänomen Gre 1/475 Sign. „Loetz Austria", graviert auf der Standfläche (vgl. Nr. IV.57)
H. 21,7 cm
Inv.Nr. Hö 5149

Farbloses Glas mit rosa und silbergelben Kröseleinschmelzungen. Modelgeblasen und geformt, vier aus der Wandung herausgezogene Henkel. Reduziert und irisiert.

Wegen ihrer ausdrucksstarken, dynamisch wirkenden Formgestaltung in anspruchvoller, meisterhafter Ausführung gehören diese Vasen zu den interessantesten Zeugnissen der Lötz-Produktion nach 1900.

Vase

Glashütte Johann Lötz Witwe
in Klostermühle bei Unterreichenstein
Südböhmen 1900

Form: Entwurf Franz Hofstötter zugeschrieben, 1900, Prod.Nr. 420
Dekor: 1900, metallgelb Phänomen Gre 356
Höhe: 23,1 cm
Inv. Nr. Hö 58 710

Farbloses Glas, mit Gelbopal unterfangen. Mit farblos geäderten Silbergelbstreifen umsponnen und unregelmäßig verzogen, am Boden orange-braune Überfangkappe zu spitzen Zungen ausgezogen, darüber ausgezogenes Band in Dunkelbraunrot mit Silbergelbfäden. Modelgeblasen und geformt. Reduziert und irisiert.

Form aus der Serie für die Weltausstellung 1900 in Paris, seltene Ausführung in Genre 356.

Vase

Glashütte Johann Lötz Witwe
in Klostermühle bei Unterreichenstein
Südböhmen 1900

Form und Dekor: Entwurf Franz Hofstötter zugeschrieben, 1900, Prod. Nr. 437, candia m.roth, Ausstellungsdekor
Sign. „Loetz Austria", graviert auf der Standfläche (vgl. Nr. IV.31)
Höhe: 23,7 cm
Inv.Nr. Hö 67 760

Farbloses Glas, oben und unten mit breiten Rosaorange- und Silbergelbbändern umsponnen, viermal gegeneinander ausgezogen. Modelgeblasen und geformt, vierseitig eingedrückt. Reduziert und irisiert.

Form und Dekor aus der Serie für die Weltausstellung von 1900 in Paris.

Vase

Glashütte Johann Lötz Witwe
in Klostermühle bei Unterreichenstein
Südböhmen 1905
Form und Dekor: Entwurf Koloman Moser, 1902, Prod. Nr. Com. 85/5032, neuroth Phänomen Gre 85/5032
Auftraggeber: E. Bakalowits Söhne, Glasverleger in Wien
H. 18,9 cm
Inv.Nr. Hö 63 633


Farbloses Glas, mit gelblichweißem Opalunterfang, mit Silbergelb fein umsponnen und leicht gekämmt. Darüber rotes, silbergelb marmoriertes und zu Zungen verzogenes Band in der unteren Wandungszone und breitere, verzogene Silbergelbbänder mit Blau in der oberen Wandungszone. Modelgeblasen, Mündung dreimal gewellt, drei tropfenförmige Füße. Reduziert und irisiert.
Seltene Vase, wohl ein Unikat. In diesem Fall hat Koloman Moser mit großem Einfühlungsvermögen die Möglichkeiten des Umspinnens genutzt. Die gewellten Linien korrespondieren mit dem Umriß der Vase, auch die Farbkombination und der blaugrüne Schimmer der Irisierung unterstützen ausdrucksvoll die Wirkung der Gesamtkomposition.

Vase

Glashütte Johann Lötz Witwe
in Klostermühle bei Unterreichenstein
Südböhmen 1903

Form: 1902, Prod. Nr. 2/525
Dekor: 1903, hyacinth Phänomen,
wohl Gre 3/461
H. 23,2 cm
Inv. Nr. Hö 57 550

Farbloses Glas, rosa-orangefarbig unterfangen. Silbergelbe Kröseleinschmelzungen, dicht aufgesponnene, unregelmäßig verzogene farblose Fäden. Drei staudenartige Gebilde aus jeweils sieben braunen, silbergelb gestreiften und verzogenen Auflagen. Modelgeblasen und geformt. Reduziert und irisiert.

Vase

Harrach‘sche Glashütte
in Neuwelt bei Harrachsdorf
Nordböhmen, um 1900

Höhe: 40 cm
Inv. Nr. Hö 66347

Farbloses Glas, im unteren Bereich grün überfangen. Auf der Schauseite emporwachsende Mohnblumen. Stempel, Blätter, Knospen und Blüte in feinem, teilweise poliertem Mattschnitt bzw. grünem und rotem kameenartig geschnittenem Überfang. Wandungsansatz von Reliefgold-Bordüre umzogen.

Vase

Harrach’sche Glashütte
in Neuwelt bei Harrachsdorf
Nordböhmen 1903-1905

Höhe: 30,4 cm
Inv. Nr. Hö 60 231

Farbloses Glas, mit Weißopal dünn überfangen, hellblau, violett, rosa-orange und grün marmorierte Deckschicht. Modelgeblasen. Geätzter Blumendekor, Pelargonie, mit gravierten Details.
Bunt marmorierte Vasen mit Blumenmotiven repräsentieren die wertvollste Variante geätzter Gläser aus der Harrach-Produktion. Sie zählen zu den exklusivsten Erzeugnissen der Glashütte, die höchstwahrscheinlich auch auf der Pariser Weltausstellung von 1900 vertreten waren.

Vase

Glashütte Johann Lötz Witwe
in Klostermühle bei Unterreichenstein
Südböhmen 1901

Form: Marie Kirschner, Berlin
Prod. Nr. Com. 1090/22 (auch Prod.Nr. 2/441 aus dem Jahr 1901)
Dekor: 1908/09
Signiert  „MK" in Gravur auf der Standfläche
Höhe: 11,2 cm
Inv. Nr. Hö 66 372

Farbloses Glas, formgeblasen und frei geformt, Gefäßkörper mit vier Eindrücken und vier herausgezogenen Henkeln; hell irisiert.
 

Vase

mit tanzenden Frauen

Dekor nach einem Entwurf von Raphael Kirchner, Wien
Form entworfen von Rudolf Marschall, Wien 
Hergestellt von der Glashütte Meyr's Neffe in Adolf bei Winterberg, Südböhmen  
im Auftrag von J. & L. Lobmeyr, Glasverleger in Wien, 1902
Prod. Nr. 7241-02

Signiert „entw. R. Marschall“, „gez. R. Kirchner“ im Dekor; Lobmeyr-Signet auf der Standfläche
H. 34 cm
Inv.Nr. Hö 60002

Der Vasenkörper aus Kristall ist modelgeblasen. Die Henkel wurden als ovale Zapfen im heißen Zustand angesetzt, geformt und nach dem Erkalten vom Kugler eckig geschliffen.

Der Dekor ist geätzt und vergoldet. Die Ätzung verlief in zwei Stufen: Der Hintergrund des figuralen Motivs – tanzende Frauen in wallenden Gewändern – zeigt eine tiefergehende Ätzstruktur als die Binnenzeichnung der erhabenen Partien. Der Maler hat dafür zunächst die von den Motivkonturen umrissene Wandungsfläche mit einem Schutzlack bedeckt und die Vase dann in ein Säurebad gegeben. Die intensive Wirkung dieser Ätzung verlieh dem Hintergrund eine rauhe Struktur, die durch ein zweites, aber kürzeres Säurebad wieder nivelliert wurde. Durch diese zweite Ätzung erhielt der Hintergrund seinen seidenmatten Glanz. Gleichzeitig wurde damit auch die feine Binnenzeichnung geätzt, deren Linien der Maler vorher aus dem Schutzlack herausradiert hatte.

Der Dekor wurde abschließend vergoldet (Poliergold). Die flächige Vergoldung ist mit dem Pinsel aufgetragen, das Sternchenmuster mit der Feder gezeichnet. Die Vergoldung musste abschließend noch eingebrannt werden.

Vase

Glashütte Buchenau
in Buchenau bei Zwiesel
Bayerischer Wald, 1900

Form: 1899, Prod.Nr. 152/I
Dekor: Entwurf Julius Diez, München, 1900
H. 20,2 cm
Inv. Nr. Hö 61 058


Weißes Opalglas. Modelgeblasen, eingestochener Boden, Mündung plan geschliffen. Fischmotiv, graviert und matt vergoldet.

Vase

Glashütte Buchenau
in Buchenau bei Zwiesel
Bayerischer Wald 1900/1901

Form: 1899, Prod. Nr. 101
Dekor: Entwurf wohl Betty Hedrich,
1900/1901, Dek.Nr. H 155
Sign. „101 H/155", in Flachfarbe auf der Standfläche
H. 23,5 cm
Inv.Nr. Hö 66 136

Farbloses Glas, mit weißem, leicht bläulichem Opalglas unterfangen. Modelgeblasen und geformt. Matt irisiert. Gravierter, matt vergoldeter Dekor, in mattgrüner Flachfarbe bemalt —Schlange und Schnecke.

Vier Stengelgläser

Glashütte Meyr's Neffe
in Adolf bei Winterberg
Südböhmen 1907

Form und Dekor: Entwurf Otto Prutscher, 1907 Auftraggeber: Glasverleger E. Bakalowits Söhne, Wien
H. 20,9 cm, 14'cm, 21,2 cm, 21 cm
Inv. Nrn. Hö 7262, Hö 58 083, Hö 7263, Hö 7264

Farbloses Glas, modelgeblasene Kuppa und vorgefertigter Stengel rosa bzw. kobaltblau, gelbgrün und rubinrot überfangen. Dekor in poliertem Schälschliff.
Der Pokal mit halbkugeliger Kuppa ist einer aus vier von Otto Prutscher entworfenen Grundvarianten. Sie gelten als eine der prägnantesten Ausdrucksformen der geometrischen Richtung des Wiener Jugendstils.

Kugelvase

Glashütte Meyr's Neffe
in Adolf bei Winterberg
Südböhmen 1900

Form und Dekor: Entwurf Koloman Moser, 1900
H. 13,2 cm
Inv.Nr. Hö 67 832

Farbloses Glas mit vier eingeschmolzenen dunkelrosafarbenen Streifen. Im Rippenmodel vorgeblasen und modelgeblasen. Vier angesetzte tropfenförmige Füße. Unter dem Rand regelmäßiges Wellenband in Keilschliff, oberer Körperteil mit locker gestreuten Kreisen in Olivenschliff. Rand geschliffen.

Vase

Gräflich Schaffgotsch'sche Josephinenhütte
in Schreiberhau bei Hirschberg
Schlesien 1899/1900

Form und Dekor: Entwurf Julius Camillo Maess, Berlin, 1899/1900
H. 20,9 cm
Inv. Nr. Hö 54 654

Farbloses Glas, grün und hellblau verlaufend unterfangen. Modelgeblasen. Oberfläche fein mattgeätzt. Malerei in Poliergold und dunkelgrünem Email.

Vase

Glasfabrik Fritz Heckert
in Petersdorf bei Hirschberg
Schlesien um 1903

Dekor-Entwurf Ludwig Sütterlin um 1903
siehe Zeichenbuch im Archiv Jelenia Góra
H. 26 cm
Inv. Nr. Hö 62558

„Kristall-Cypern“, farbloses, durchsichtiges Glas, formgeblasen, geschliffen, matt irisiert. Umlaufendes Band und Kleeblätter in olivgrünem Reliefemail.

Schale

Glasfabrik Fritz Heckert
in Petersdorf bei Hirschberg
Schlesien um 1901

Entwurf Otto Thamm, 1901
H. 11 cm; L. 29,5
Inv. Nr. Hö 65936

Farbloses Glas, formgeblasen und frei geformt. Mit goldrubin-rosa Kröseleinschmelzungen überzogen, mit breiten Silbergelbfäden umsponnen und zu unregelmäßigem Wellenmuster verzogen. Mündung mit regelmäßigen vertikalen Wellen. Reduziert und irisiert.