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Das Böhmische Glas 1700-1950, Band II
Empire, Biedermeier, Zweites Rokoko

Herausgegeben von Georg Höltl,
Passauer Glasmuseum
Texte von Jarmila Brozova,
Margarete Gräfin von Buquoy,
Walter Spiegl,
224 Seiten mit 333 Abbildungen,
davon 301 in Farbe,
Literaturverzeichnis und Register,
23 x 30,5 cm,
broschiert,
unverb. Preis 39,90 €,
ISBN 3-927218-62-6
Erscheinungsjahr: 1994

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Zeit des Biedermeier und des Zweiten Rokoko, erfährt die böhmische Glasproduktion einen unerhörten Aufschwung. Das Böhmische Glas erringt Weltgeltung. Neue Glassorten kommen auf den Markt, neue Dekortechniken werden entwickelt.

Der zweite Band präsentiert zunächst einen umfassenden Überblick über das geschliffene Glas, um sich dann dem Glasschnitt und den berühmten Glasschneidern dieser Epoche (D. Biemann, A. Simm, A. H. Pfeiffer, F. A. Pelikan u. a.) im einzelnen zuzuwenden. Neue Forschungserkenntnisse lassen die Glasmalerei des Empire in einem neuen Licht erscheinen. Die Arbeiten von S. G. Mohn und A. Kothgasser werden in angemessener Ausführlichkeit gewürdigt und die Bedeutung Friedrich Egermanns und seiner glastechnischen Neuentwicklungen, des Lithyalins und der Gelb- bzw. Rotätze, für die Glaskunst nachgezeichnet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich in dieser Zeit das variantenreiche Farbglas, vom Hyalithglas bis zu den zarten Ala- basterfarben der 40er und 50er Jahre. Die Harrachsche Hütte Neuwelt entwickelt eine Reihe neuer Dekortechniken, darunter eingeglaste Keramikpasten und Münzen. Über die Entwicklung der bürgerlichen Tisch- und Wohnkultur in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts informiert das abschließende Kapitel.