Links: Vase 1914
Farbloses Glas, mit hellblauem Opal unterfangen. Auf der Wandung Blümchen in weißer Emailfarbe.
Nach der Werkbundausstellung 1914 in Köln, auf der Gegenstände in buntem Opalglas (die Bezeichnung „Tango"-Farben setzte sich erst später durch) erstmals vorgestellt wurden, setzte eine große Nachfrage nach dieser Gattung ein. Zu den Dekoren gehörten vertikale Streifen, Punkte oder kleine Perlen, horizontale Fadenauflagen, schwarze Henkel, Füße, Ränder etc. Immer kombinierte man zwei stark kontrastierende Farben — am häufigsten Orange, Blau, Grün, Rot und Weiß — mit Schwarz. Manchmal wurde die Wandung mit weißen oder schwarzen Blümchen bemalt. Produziert wurden solche Gläser nicht nur bei Lötz, sondern unter anderem auch von W. Kralik Sohn in Eleonorenhain und der Harrachschen Glasfabrik in Neuwelt.
Inv. Nr. Hö 60 056
Mitte: Deckeldose 1920
Entwurf Hans Bolek
Deckel aus farblosem Glas, mit blauem Opal unterfangen, Schale und Deckelknauf aus schwarzem Glas. Auf der Wandung gemalte Punkte und Blümchen.
Einer der letzten datierten Entwürfe Hans Boleks für Lötz. Im Dekor der Dose orientierte er sich am Stil von Dagobert Peches Stil.
Inv. Nr. Hö 7400
Rechts: Vase 1910
Farbloses Glas, mit hellblauem Opal unterfangen. Mündung mit schwarzem Faden umrandet. Auf der Wandung Blümchen in schwarzer Emailfarbe.
Inv. Nr. Hö 4845