Den „Frauen der Wiener Werkstätte“ ist eine neue Ausstellung im MAK – dem Museum für angewandte Kunst in Wien gewidmet.
Link zur Ausstellung im MAK: mak.at/frauenderww
Ausgebildet an der Wiener Kunstgewerbeschule, entwarfen die Frauen in allen Bereichen der angewandten Kunst für die 1903 gegründete Wiener Werkstätte, der berühmten Produktionsgemeinschaft bildendender Künstler.
Das Glasmuseum Passau zeigt in seiner ständigen Ausstellung Gläser von Fritzi Löw, Lotte Fink, Hilda Jesser, Mathilde Flögl, Vally Wieselthier und Kitty Rix, die sie für die Wiener Werkstätte zwischen 1915-1930 entworfen haben.
Deckeldose - Dekor von Fritzi Löw für die Wiener Werkstätte 1922
(Formentwurf von Josef Hoffmann)
Inv.Nr. Hö 60 541
Roter Becher von Hilda Jesser für die Wiener Werkstätte 1915
Inv. Nr. Hö 56 791
Vase von Mathilde Flögl für die Wiener Werkstätte nach 1915
Signiert „W.W." (Wiener Werkstätte) und „M. FLÖGL"
Inv.Nr. Hö 62 867
Pokalvasen Fritzi Löw zugeschrieben für die Wiener Werkstätte 1920-22
Signatur „WW" (für Wiener Werkstätte in den Boden geritzt), farbloses Glas, modelgeblasen, angesetzter Fuß. Auf der Wandung gemalter Dekor. Das Rohglas lieferte wahrscheinlich die Glashütte Hantich aus Haida.
Inv. Nr. Hö 67 460 und Inv. Nr. Hö 66 005
Fritzi (Friederike) Löw/Lazar wurde am 23.10.1891 in Wien geboren. Von 1907 bis 1910 besuchte sie die Kunstschule für Frauen und Mädchen (Prof. A. Böhm) und studierte anschließend bis 1918 an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Prof. O. Strnad, J. Hoffmann, A. Roller, M. Powolny etc. In den Jahren 1917 bis 1923 illustrierte sie mehrere Bücher für den Verlag Anton Schroll. 1938 emigrierte sie nach Brasilien und kehrte 1955 nach Wien zurück. Für die Wiener Werkstätte entwarf Fritzi Löw Gläser und Maldekore für Glas, Holzarbeiten, Stoffe, Textilien, Tapeten, Spielzeug, Schmuck, Hinterglasbilder u. a. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im graphischen Werk. Sie ist am 19.9.1975 in Wien gestorben (Lit.: Schweiger, W. J.: Wiener Werkstätte. Wien 1982).