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Josephinenhütte 1900 - 1950, Band 2
Jugendstil, Art Déco, Moderne
Das Standardwerk zur Josephinenhütte von 1900 bis 1950

Herausgegeben von Georg Höltl und Peter Höltl, Glasmuseum Passau, Passau 2009
(Ausgabe in Deutsch, Englisch und Polnisch verfügbar)
Texte von Dr. Stefania Zelasko

510 Seiten, 1300 Farbbilder und zahlreiche
Dokumente im Anhang sowie einer Liste von 1000 Glasfachleuten und Kunden der Josephinenhütte

23 x 30,5 cm,
broschiert
Preis: € 64,90
ISBN 3-927218-75-8

Flyer zum Buch in Deutsch und Englisch

Die weltbekannte Josephinenhütte in Schreiberhau in Schlesien wurde am 7. Juli 1842 auf Veranlassung des Grafen Leopold von Schaffgotsch durch den genialen Glasfachmann Franz Pohl gegründet. In der vorliegenden Publikation wird zum ersten Mal das Wirken und Schaffen dieser Manufaktur im Zeitraum von 1900 bis 1950 umfassend dargestellt.
Die Untersuchung basiert auf reichen, bisher nicht verwendeten Quellennachweisen aus polnischen und deutschen Archiven. Zu den Quellen zählen Musterbücher, Entwürfe, Werkzeichnungen, Formausschnitte der Josephinenhütte, die die Autorin an verschiedenen Orten eingesehen hat, ebenso Kirchenbücher und Standesamtsregister. Im ersten Band werden Glasherstellung und Veredelung in der Josephinenhütte bis 1890 behandelt. Nach 1890 änderten sich Form und Stil der Glasproduktion, veranlasst durch Entwürfe  bedeutender Künstler wie Arthur Gerlach, Franz Pohl junior, Prof. Max Rade, Prof. Julius Camillo de Maess, Prof. Alexander Pfohl, Prof. Siegfried Haertel, Prof. Rudolf Wille, Prof. Edelbert Niemeyer, Prof. Roux, Prof. M. Esser, Prof. Hans Mauder, Dr. Hermann Gretsch, Georg Müller, Eduard Dressler, Erwin Pfohl und Bernardine Bayerl. Erwähnenswert sind die besten Glasschneider des 20. Jhs: Wenzel Benna und sein Sohn Edgar. Ergänzt werden die Forschungen zur Geschichte der Hütte durch eine Stilcharakteristik ihrer  Erzeugnisse in der Zeit, die für die Identifikation der jeweiligen in dieser Manufaktur herstellten Objekte charakteristisch sind. Bearbeitet wurde die fünfzigjährige Wirksamkeit sowie die einzelnen Produktions-Abteilungen, und die bedeutendsten Spezialisten aber auch die Ausfuhr ihrer Erzeugnisse. Die Glaswarenproduktion dieser Hütte im 20. Jh. wurde nicht genau erforscht wegen der komplizierten Firmengeschichte. Unter dem Firmennamen „Josephinenhütte AG“ arbeiteten seit 1923 insgesamt drei Firmen: Gräflich Schaffgotsch´sche Josephinenhütte in Schreiberhau, Fritz Heckert Glashütte in Petersdorf, Neumann & Staebe – Kynast Kristall in Hermsdorf. Im Glasmuseum Passau werden rund 1000 Glasobjekte mit allen Techniken und Veredelungsarten, Formen und Künstler vorgestellt, die typisch für diese Manufaktur seit der Jahrhundertwende bis 1950 sind; darunter zahlreiche Entwürfe. Wir laden Sie herzlich ein, die Luxusgläser der Könige zu besichtigen. In der Josephinenhütte wurden Erzeugnisse für alle europäische Adelshäuser hergestellt. Die Gläser der Josephinenhütte zeichnen sich durch edle Formen, präzise Arbeit und Eleganz aus. Begleitend zur Ausstellung ist ein Buch mit gleichnamigem Titel erschienen: 510 Seiten, 1300 Farbbilder und zahlreiche Dokumente im Anhang sowie einer Liste von 1000 Glasfachleuten und Kunden der Josephinenhütte. 

Mit diesem Buch stehen der Glasforschung kostbare Quellen zum Stand der Glasherstellung, dazu signierte Zeichnungen und Musterbücher zur Verfügung. Das Buch und die Ausstellung beweisen die wichtige Rolle von Schreiberhau und der Josephinenhütte im 20. Jh.